Das geburtshilfliche Team am HJK Erkelenz durfte auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Familien rund um die Geburt begleiten.
Nun würde man sich besonders freuen, wenn in den letzten Tagen des Jahres das 1000. Neugeborene das Licht der Welt erblickt.
Die gleichbleibend hohe Geburtenzahl an einem Krankenhaus der Regelversorgung ist für das engagierte Team um CA Dr. Peisker und OÄ Dr Annika Laufs Bestätigung und Ansporn zugleich.
Auch hier ist es wie an den Kliniken bundesweit nicht immer einfach allen Anforderungen gerecht zu werden und allen Widrigkeiten zu Trotzen. Dennoch musste der Kreißsaal des HJK bisher nie wegen personeller Engpässe geschlossen bleiben, denn die Hebammen und ÄrztInnen sind mit außergewöhnlichem Engagement stets flexibel für erkrankte KollegInnen eingesprungen, um den Betrieb zu gewährleisten.
Ebenso konnte die Stelle der leitenden Hebamme im Oktober aus eigenen Reihen mit Hebamme Christina Beitlich rasch neu besetzt werden.
Während andere Kliniken sich spezialisieren und z.B. in der Zusammenarbeit mit angeschlossenen Kinderkliniken Familien mit besonderem Betreuungsbedarf oder Risiken auffangen, ist es unsere Stärke vor Ort für Familien mit physiologischen Schwangerschafts- und Geburtsverläufen da zu sein, erklärt Frau Beitlich.
Auf Grundlage der ausführlichen Gespräche und Untersuchungen in der Geburtsanmeldungssprechstunde gilt es mit den werdenden Eltern gemeinsam Möglichkeiten und Wünsche für die Geburt des Kindes abzuklären und sich aufeinander einzustellen.
Wir schließen hier eine wichtige Lücke zwischen der Hausgeburtshilfe und der Entbindung an einem sogenannten Perinatal Zentrum, denn die Betreuung kann individuell und in ruhiger, familiärer Atmosphäre stattfinden.
Sollte es unerwarteter Weise zu Komplikationen kommen, kann man dennoch schnell reagieren, da auch Anästhesie- und OP-Team rund um die Uhr bereitstehen und die Kooperation mit der Kinderklinik am Elisabeth Krankenhaus Rheydth über Jahre eingespielt und professionell ist.
Ganz besonders freut sich das Team um die „neue“ leitende Hebamme nun über die Zusage der Pflegedirektion, die personelle Besetzung im Kreißsaal aufzustocken.
Es werden nun auch in der Nacht und an den Wochenenden immer mindestens 2 Hebammen im Dienst sein und so kommt man der aktuellen Forderung des BDH (Bund Deutscher Hebammen) zur Förderung der physiologischen Geburt durch eine 1:1 Betreuung von Frauen im letzten Drittel der Geburt ein großes Stück näher.
Ein echter Lichtblick - für Familien und Hebammen in der klinischen Geburtshilfe!